Früher plante ich alles – bis ins kleinste unwichtige Detail hinein. Wenn ich einen Vortrag oder eine Präsentation vorbereitete, dann überließ ich nichts, aber auch gar nichts, dem Zufall. So hoffte ich stets, alle Unwägbarkeiten von Vornherein auszuschließen. Ich hätte zum Beispiel NIEMALS für ein Fest einen Kuchen gebacken oder ein Gericht gekocht, das ich nicht schon mindestens fünfmal zuvor erfolgreich zubereitet hatte. Musste ich zu einem Gesprächstermin an einen fremden Ort, dann fuhr ich oft schon Tage vor dem eigentlichen Termin dorthin, um die Fahrtroute, die Parkplatzsituation und anderes genau abzuchecken.
Was ich da tat, war natürlich das absolute Gegenteil von »Laissez-faire«; es war der Versuch, alles unter Kontrolle zu haben. Als ich anfing, meinen ersten Roman zu schreiben, änderte sich vieles. Natürlich hatte ich auch hier äußerst sorgfältig meine Figuren und Romanszenen geplant. Doch plötzlich erlebte ich eine Überraschung: Die Figuren entwickelten sich beim Schreiben anders als erwartet. Sie fingen an, ein Eigenleben zu führen, ihre eigenen Macken und Stärken zu zeigen – und ich musste sie einfach machen lassen. Als ich kürzlich mein erstes Exposé zu meinem Roman DIVA IN NÖTEN las und mit dem fertigen Roman verglich, dann staunte ich nicht schlecht, wie viel sich während des Schreibprozesses verändert hat.
Seither denke ich: »Der »Laissez-faire«-Standpunkt ist nicht zu verachten.« Nicht immer muss und kann ich alles im Griff haben. Manchmal tut es einfach gut zu sagen: »Ach, jetzt lass ich doch das Schicksal einfach mal machen, es wird schon das Richtige für mich parat haben. Und wenn die eine Sache nicht klappt, dann wartet vielleicht eine noch viel Bessere auf mich.« Dazu gehört eine Art Urvertrauen ans Leben, eine positive Einstellung zu dem, was da alles kommen mag. Und dies ist bestimmt eine der wichtigsten Voraussetzungen für Glück.
Wenn ich die Dinge geschehen lasse, wenn ich darauf vertraue, dass der Zufall oder das Unwägbare mich vielleicht sogar weiter bringen oder mir die Augen für neue Wege öffnen, dann kann ich lockerer mit dem Leben und mit seinen (vermeintlichen) Hürden und Stolpersteinen umgehen. Wenn ich bereit bin, auch andere einfach machen zu lassen, ohne ihnen ständig meine Sicht der Dinge aufzudrängen, dann kann ich viel entspannter mit ihnen umgehen. Wenn ich mich auf das, was kommt, einlasse – ohne Furcht, aber mit viel Neugier und der Bereitschaft, das Beste aus jeder Situation zu machen ... dann werde ich die Leichtigkeit des Seins (und des Sein-Lassens) genießen und mich glücklich fühlen.
Viele Glücksmomente wünscht euch
Eure Ingrid
Was ich da tat, war natürlich das absolute Gegenteil von »Laissez-faire«; es war der Versuch, alles unter Kontrolle zu haben. Als ich anfing, meinen ersten Roman zu schreiben, änderte sich vieles. Natürlich hatte ich auch hier äußerst sorgfältig meine Figuren und Romanszenen geplant. Doch plötzlich erlebte ich eine Überraschung: Die Figuren entwickelten sich beim Schreiben anders als erwartet. Sie fingen an, ein Eigenleben zu führen, ihre eigenen Macken und Stärken zu zeigen – und ich musste sie einfach machen lassen. Als ich kürzlich mein erstes Exposé zu meinem Roman DIVA IN NÖTEN las und mit dem fertigen Roman verglich, dann staunte ich nicht schlecht, wie viel sich während des Schreibprozesses verändert hat.
Seither denke ich: »Der »Laissez-faire«-Standpunkt ist nicht zu verachten.« Nicht immer muss und kann ich alles im Griff haben. Manchmal tut es einfach gut zu sagen: »Ach, jetzt lass ich doch das Schicksal einfach mal machen, es wird schon das Richtige für mich parat haben. Und wenn die eine Sache nicht klappt, dann wartet vielleicht eine noch viel Bessere auf mich.« Dazu gehört eine Art Urvertrauen ans Leben, eine positive Einstellung zu dem, was da alles kommen mag. Und dies ist bestimmt eine der wichtigsten Voraussetzungen für Glück.
Wenn ich die Dinge geschehen lasse, wenn ich darauf vertraue, dass der Zufall oder das Unwägbare mich vielleicht sogar weiter bringen oder mir die Augen für neue Wege öffnen, dann kann ich lockerer mit dem Leben und mit seinen (vermeintlichen) Hürden und Stolpersteinen umgehen. Wenn ich bereit bin, auch andere einfach machen zu lassen, ohne ihnen ständig meine Sicht der Dinge aufzudrängen, dann kann ich viel entspannter mit ihnen umgehen. Wenn ich mich auf das, was kommt, einlasse – ohne Furcht, aber mit viel Neugier und der Bereitschaft, das Beste aus jeder Situation zu machen ... dann werde ich die Leichtigkeit des Seins (und des Sein-Lassens) genießen und mich glücklich fühlen.
Viele Glücksmomente wünscht euch
Eure Ingrid